Ein Dienstmädchen plaudert aus, was es in Diensten bei den sogenannten „besseren” Leuten alles erleben mußte. Im Haus des Grafen Dupont ging es sehr, sehr locker zu. Zum Frühstück vernaschte er Madame, zum Lunch mußte die Köchin herhalten, nach dem Mittagessen kam das Hausmädchen an die Reihe, zum Kaffee besorgte er es der Stallmagd, und nach dem Abendessen jagte er das kreischende, splitternackte Zimmermädchen durch's Haus, doch das reichte ihm bei weitem noch nicht. Herr Graf ging oft außer Haus speisen, im Bordell, bei der Comtesse Juliette, bei Freundin Lucie und und und... Doch wenn Herr Graf außer Haus war, ging das bunte Treiben erst richtig los. Jeder machte es mit jedem. Gemischte Doppel, Vierer oder alle zusammen, geile Nummern und perverse Sondereinlagen. „Die lüsternen 20er Jahre” — die gute, alte Zeit war viel versauter, als Sie vielleicht annehmen.