Swetlana Schönfeld wurde in einem Lager in Kolyma geboren. Ihre Mutter, eine überzeugte Kommunistin, war im Zuge der stalinistischen Säuberungen in Moskau verhaftet und zu fünf und später zu zehn Jahren Straflager verurteilt worden. Ihr Vater wurde im Lager ermordet. Mit sechs Jahren kam sie mit ihrer Mutter nach Berlin. Die gelernte Kindergärtnerin absolvierte 1971 ein Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Schauspielkunst in Berlin-Schöneweide. Von 1973 bis 1993 gehörte sie dem Ensemble des Maxim-Gorki-Theater in Berlin an, gefolgt von Engagements am Deutschen Theater, der Schaubühne am Lehniner Platz und dem Berliner Ensemble.
Parallel zu ihrer Karriere als Theaterdarstellerin begann sie eine umfangreiche Film- und Fernsehkarriere bei der DEFA und dem Fernsehen der DDR, wo sie ab Mitte der 1970er Jahre in verschiedenen Produktionen mitspielte. Häufig war sie in Literaturadaptionen zu sehen, wie beispielsweise 1984 in Thomas Langhoffs Drei Schwestern, nach dem gleichnamigen Drama von Anton Tschechow, oder in Herrmann Zschoches Filmbiografie des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin: Hälfte des Lebens.
Seit den 1990er Jahren stand sie bei verschiedenen Fernsehproduktionen vor der Kamera, so etwa in vier Teilen der Reihe Polizeiruf 110 und in Fernsehserien wie Für alle Fälle Stefanie, In aller Freundschaft und Der Landarzt.(Wikipedia)